Jessica „Violet“ Roberts (geboren 1990 in Calgary, Kanada) ist seit 2016 in Deutschland, wo sie sich seither mit der deutschen Sprache vertraut machte, die sie zwischenzeitlich in Wort und Schrift perfekt schreibt und spricht. Seit Oktober 2023 bis einschließlich März 2024 war sie als wissenschaftliche Praktikantin im Museum Kurhaus Kleve tätig.
Jessica „Violet“ Roberts wohnte in Kleve, wo sie sich mannigfaltig verankerte.
Sie war u.a. im Vorstand von „Haus Mifgash“ tätig und studierte seit 2020 an der Hochschule Rhein-Waal, und zwar an der Fakultät „Gesellschaft und Ökonomie“ die Studienrichtung „Gender und Diversity“. Für ihr akademisches und soziales Engagement wurde Jessica „Violet“ Roberts mit dem Deutschlandstipendium ausgezeichnet.
Ferner hat sie als Teil des Vorstands von „Haus Mifgash“ im Oktober 2023 den Rheinlandtaler des Landschaftsverbands Rheinland entgegengenommen, für das interkulturelle und vielfältige Engagement des Vereins in der Kategorie „Kultur“. Jessica „Violet“ Roberts hatte sich innerhalb kürzester Zeit mit wichtigen sozialen, kulturellen und politischen Schnittstellen in Kleve verknüpft, so dass sie in Kleve angekommen ist.
Erste Berührungspunkte zum Museum Kurhaus Kleve knüpfte die Soziologin durch das Projekt „The Naked Body. A Matter of Perspective“ (26. November 2021 – 30. Januar 2022, weitere Infos ->hier). Als wissenschaftliche Praktikantin wurde sie dem Museum von der damals engagierten Professorin Dr. Eva Maria Hinterhuber vermittelt. Das Praktikum war essentieller Bestandteil ihres Studiums, bei dem sie die Arbeit hinter den Kulissen eines Ausstellungs- und Sammlungsbetriebes kennengelernt hat.
Im kleinen Team des Museum Kurhaus Kleve war es Jessica „Violet“ Roberts möglich, auf vielfältige Art und Weise tätig zu werden. Neben zahlreichen, hier nicht erwähnten Alltagsarbeiten (Kommunikation, Organisation, Team-Besprechungen und mehr) seien an dieser Stelle explizit erwähnt:
Just im Oktober 2023 stieg sie als kuratorische Assistentin bei der Vorbereitung der Ausstellung „Karin Kneffel: Face of a Woman, Head of a Child“ (29. Oktober 2023 – 18. Februar 2024) ein. Im Schulterschluss mit der Kuratorin der Ausstellung, Valentina Vlašić, betreute sie die Künstlerin, die Vermittlungsarbeit für die Ausstellung sowie assistierte sie beim Aufbau.
Synchron assistierte sie in der ersten Woche ihres Praktikums beim Abbau der Ausstellung „Hausputz! Und andere Visionen für das Museum Kurhaus Kleve“ (18. Juni – 3. Oktober 2023), wo sie zusammen mit anderen Museumsmitarbeiter*innen eine monumentale Installation von „Hotmamahot“ abbaute.
Zeitgleich stieg sie bei der Vorbereitung einer synchron konzipierten Studio-Ausstellung als verantwortliche Redakteurin des Katalogs zur Präsentation ein. Sie redigierte und lektorierte den 96-seitigen Katalog zur Ausstellung „Lebenslinien. In memoriam Jürgen Vogdt (1949–2023)“, für den sie im Vorfeld multiple Recherchearbeit in Hinblick der Biographie des Künstlers, der Einzel- und Gruppenausstellungen, der Literatur und mehr durchführte und u.a. im persönlichen Kontakt mit der Künstlerwitwe und dessen Galerien stand. Als Jung-Kuratorin beteiligte sie sich sowohl am Aufbau der Ausstellung, die von Museumsdirektor Prof. Harald Kunde federführend kuratiert wurde, als auch an ihrem Vermittlungsprogramm. Am 13. März 2024 führte sie eigenverantwortlich eine Führung für Mitglieder des Freundeskreises durch.
Weiterführend beteiligte sie sich in engem Schulterschluss mit ihrer Betreuerin und wissenschaftlichen Mitarbeiterin des Museums, Valentina Vlašić, an der Vorbereitung, Organisation und Realisierung der Ausstellung „Schönheit & Verzückung. Jan Baegert und die Malerei des Mittelalters“ (24. März – 23. Juni 2024; weitere Informationen ->hier), wofür sie als Junior-Kuratorin tätig war. Am Katalog zur Ausstellung arbeitete sie nicht nur als Bild-Redakteurin eigenverantwortlich mit, sondern trug auch einen essentiellen Katalogbeitrag bei (weitere Informationen ->hier).
Darüber hinaus war sie auch in vielfältiger Weise für die Sammlung des Museum Kurhaus Kleve tätig. Hier inventarisierte sie eine Schenkung an Werken aus der Familie des wichtigen Klever Künstlers und Beuys-Freundes Hanns Lamers. Dafür digitalisierte sie nicht nur den Bestand, sondern stellte die Schenkung auch online, die sie in einem eigenen Projekt vorstellte, sowie stand dafür auch mit dem Schenker persönlich in Kontakt.
Jessica „Violet“ Roberts
Beim Abbau der Ausstellung „Hausputz!“, zwischen den hunderten Boxen aus der Installation von „Hotmamahot“, die Jessica „Violet“ Roberts zusammen mit weiteren Museumsmitarbeiter*innen abgebaut hat.
Bei der Übergabe eines Blumenstraußs an die Künstlerin Karin Kneffel, bei der Eröffnung ihrer Ausstellung neben Museumsdirektor Harald Kunde
Zusammen mit Ausstellungsrestauratorin Miriam Hennessy (rechts außen) bei der Eröffnung der Ausstellung von Karin Kneffel
Beim Abbau der Ausstellung „Hausputz!“, zwischen den hunderten Boxen aus der Installation von „Hotmamahot“, die Jessica „Violet“ Roberts zusammen mit weiteren Museumsmitarbeiter*innen abgebaut hat.
Bei der Übergabe eines Blumenstraußs an die Künstlerin Karin Kneffel, bei der Eröffnung ihrer Ausstellung neben Museumsdirektor Harald Kunde
Zusammen mit Ausstellungsrestauratorin Miriam Hennessy (rechts außen) bei der Eröffnung der Ausstellung von Karin Kneffel