Zur großen Sonderausstellung im Museum Kurhaus Kleve „Von Haltung und Leidenschaft: Werke aus 500 Jahren Kunstgeschichte – Die Sammlung Wörner“ (23. Oktober 2016 – 29. Januar 2017) fand das interkulturelle Kunstprojekt „5.000 Augen: Einheimische und Zugewanderte sehen 500 Jahre Kunstgeschichte durch 5.000 Blickwinkel und 5.000 Kameraeinstellungen“ unter Anleitung des syrischen Theatermanns und Regisseurs Anis Hamdoun (*1985 in Homs, Syrien), der Bildhauerin und Pädagogin Klara Heimbach (*1961 in Goch) und den Kunsterzieherinnen Miriam Mecking (*1976 in Köln) und Kerstin Verbeek (*1983 in Emmerich a.R.) statt.
Kunstseminare
An vier Terminen (28. September 2016, 24. Oktober 2016, 7. November 2016 und 14. Dezember 2016), jeweils von 9 bis 13 Uhr, realisierten Klara Heimbach, Miriam Mecking und Kerstin Verbeek mit einer circa zehnköpfigen Gruppe aus Flüchtlingen und Klever Schüler*innen Kunstseminare im Museum Kurhaus Kleve.
Die teilnehmenden Gruppen wurden im Vorfeld durch die Kunsterzieherinnen zusammengestellt. Im Rahmen der Seminare erhielten die Teilnehmer*innen nicht nur geführte Rundgänge durch die Ausstellung sowie kind- und jugendgerechte Einweisungen in das Gesehene, sondern sie beschäftigten sich im Anschluss ebenfalls praktisch und künstlerisch-kreativ mit den ausgestellten Werken aus 500 Jahren Kunstgeschichte. An jedem Termin stand ein wechselnder künstlerischer Fokus aus der Ausstellung im Mittelpunkt.
Anis Hamdoun
Anis Hamdoun, der aus einer syrischen Theaterfamilie stammt, 2012 aus seiner Heimatstadt Homs geflohen ist und heute in Osnabrück/Berlin lebt, dokumentierte mit filmischen Mitteln die Kunstseminare und begleitete ihre Umsetzung. Indem er eine filmische Arbeit über alle Facetten und Projekte der Kunstseminare in der Ausstellung der Sammlung Wörner realisierte, die er im Museum Kurhaus Kleve im Januar 2017 präsentierte, machte er in Bild und Ton nicht nur den Protagonist*innen, Museumsbesucher*innen und dem Klever Publikum, sondern auch museumsfernen Einheimischen und Flüchtlingen europäische Kunstgeschichte anschaulich.
Junior-Kurator*innen
Anis Hamdoun begleitete dabei auch die beiden Junior-Kurator*innen Hannah Eckstein (*1987 in Mönchengladbach) und Leonard Friedrichs (*1995 in Kleve) filmisch, die sich – unter Anleitung der Mitarbeiter*innen des Museum Kurhaus Kleve – für die Realisation der Ausstellung der Sammlung Wörner verantwortlich zeigten und damit ihr allererstes umfassendes Ausstellungsprojekt verwirklichten.
Auf diese Weise gingen deutsche Museumskultur nahtlos eine inhaltliche spielerische Verzahnung mit Aspekten der Flüchtlingsarbeit als auch der Jugendförderung ein.
Gefördert durch
Stadt Kleve
Freundeskreis Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus Kleve e.V.
Metro GROUP
Museumsdirektor Harald Kunde (stehend, rechts) begrüßt den syrischen Regisseurin und Filmemacher Anis Hamdoun
Der syrische Regisseur und Filmemacher Anis Hamdoun im Museum Kurhaus Kleve, umgeben von Sponsor Max Festing (rechts) und Bildhauerin und Projektpartnerin Klara Heimbach (links)
Präsentation der Werke der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen
Große Freude beim Projektteam: Projektteilnehmerin von schulischer Seite Kerstin Verbeek, Museumsmitarbeiterin und Initiatorin Valentina Vlašić, Anis Hamdoun und seine Ehefrau, Projektteilnehmerin von schulischer Seite Miriam Mecking
Museumsdirektor Harald Kunde (stehend, rechts) begrüßt den syrischen Regisseurin und Filmemacher Anis Hamdoun
Der syrische Regisseur und Filmemacher Anis Hamdoun im Museum Kurhaus Kleve, umgeben von Sponsor Max Festing (rechts) und Bildhauerin und Projektpartnerin Klara Heimbach (links)
Präsentation der Werke der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen
Große Freude beim Projektteam: Projektteilnehmerin von schulischer Seite Kerstin Verbeek, Museumsmitarbeiterin und Initiatorin Valentina Vlašić, Anis Hamdoun und seine Ehefrau, Projektteilnehmerin von schulischer Seite Miriam Mecking