




Ewald Mataré (1887–1965) gehört zu den bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Seine Werke befinden sich in zahlreichen Museumssammlungen und an öffentlichen Orten. Ewald Mataré war Maler, Graphiker und Bildhauer, doch seine Skulpturen gehören zum Kern seiner Arbeit. Matarés Tierdarstellungen, bei denen die Kuh eine zentrale Rolle spielt, nehmen in der deutschen Kunst des 20. Jahrhunderts einen singulären Platz ein. Sie zeichnen eine absolute Klarheit in der Form und eine unerschöpfliche Erfindungskraft aus.
Ewald Mataré-Sammlung
Die Präsentation und wissenschaftliche Aufarbeitung seines facettenreichen Werks gehören zu den Grundpfeilern der Arbeit des Museum Kurhaus Kleve, das die Ergänzung „Ewald Mataré-Sammlung“ in seinem Titel trägt. 1988 überließ die Tochter des Künstlers, Sonja Mataré, dem Museum der Stadt Kleve einen substantiellen ersten Teil des sich nach dem Tod Ewald Matarés 1965 in ihrem Besitz befindlichen Œuvres. Diese Werke bildeten den Grundstock für die Sammlung des neuen Museum Kurhaus Kleve, das 1997 eröffnete. Nicht nur Mataré, sondern auch das Werk seiner Schüler, u.a. Joseph Beuys und Erwin Heerich, ist heute in der Sammlung dieses Museums mit bedeutenden Arbeiten vertreten.
Vermächtnis 2020 und Schenkung 2021
2020 und 2021 wurde die Ewald Mataré-Sammlung im Museum Kurhaus Kleve fundamental erweitert. Die Tochter des Künstlers, Sonja Mataré, starb am 7. Oktober 2020. Testamentarisch verfügte sie als Vermächtnis an den Freundeskreis des Museums eine hochbedeutende Schenkung. Diese besteht u.a. aus 45 Skulpturen und keramischen Arbeiten, 222 Holzschnitten und einem umfangreichen Archiv über Ewald Mataré, das u.a. originale Korrespondenz des Künstlers mit Kolleg*innen, Sammler*innen, Museen usw. enthält. In diesem letzten Teil besonders hervorzuheben sind die handgeschriebenen Tagebücher von Ewald Mataré aus den Jahren 1915 bis 1965, die nicht nur über die Person Matarés wertvolle Informationen liefern, sondern auch ein wichtiges zeitgeschichtliches Dokument darstellen.
In ihrem Testament hat Sonja Mataré den Gründungsdirektor des Museum Kurhaus Kleve, Guido de Werd, zum Alleinerben für den zweiten, nicht durch das Vermächtnis gebundenen Teil ihrer Hinterlassenschaft bestimmt. In den Jahren 2021 und 2022 kümmerte er sich darum, dass das Wohn- und Atelierhaus Matarés in Meerbusch-Büderich in ein Künstlerhaus für die dHCS-Stipendiat*innen umgewandelt wurde.
Den verbliebenen künstlerischen Nachlass sowie die originale Atelier-Einrichtung schenkte Guido de Werd dem Museum Kurhaus Kleve – Ewald Mataré-Sammlung. Diese Schenkung umfasst 263 Skulpturen, 63 Druckstöcke, 455 Zeichnungen und Entwürfe, 101 Aquarelle, 3 Gemälde sowie 20 „Kunst am Bau“-Entwürfe in Originalgröße. Darüber hinaus umfasst die Schenkung auch noch 226 Werke anderer Künstler*innen aus dem Besitz von Ewald und Sonja Mataré.
Guido de Werd kümmerte sich ferner darum, dass auch kleinere Konvolute an Arbeiten von Ewald Mataré in weiteren Museen in NRW vorhanden sind. Er schenkte Werke auf Papier an das Suermondt Ludwig Museum in Aachen, das Museum Ludwig in Köln und das Von-der-Heydt-Museum in Wuppertal. Andere öffentliche Sammlungen, die bedeutende Werke (insbesondere Arbeiten aus Holz) von Ewald Mataré besitzen, sind das Museum Ludwig in Köln, die Hamburger Kunsthalle, das Sprengel-Museum in Hannover, das Museum Kunstpalast in Düsseldorf, das Lehmbruck-Museum in Duisburg, die Moderne Galerie in Saarbrücken und die Kunsthalle in Bern. Die überwältigende Mehrzahl an Skulpturen von Ewald Mataré befindet sich heute in öffentlichen Sammlungen. Die absolute Konzentration davon befindet sich in Kleve.
Durch die Schenkung von 226 Skulpturen, unter denen sich Hauptwerke wie z.B. der „Weibliche Kopf (Hanna H.)“ oder die monumentale „Mutter mit Kind“ befinden, wuchs die Sammlung des Museum Kurhaus Kleve fundamental an. Dadurch befindet sich heute die Mehrzahl seines freien skulpturalen Werks in der Klever Sammlung, wie auch die Entwürfe und Skizzen seiner Arbeiten im öffentlichen Raum. Von essentieller Bedeutung sind die Gipsmodelle für seine freien Plastiken, die nun ebenfalls vollständig in Kleve untergebracht sind.
Das Vermächtnis von Sonja Mataré und die Schenkung von Guido de Werd – bereichert durch zahlreiche Erwerbungen in den vergangenen Jahrzehnten – haben dazu geführt, dass sich das umfassende und eindrucksvolle Œuvre Ewald Matarés nun zu zwei Dritteln in Kleve befindet.
Werkverzeichnis der Skulpturen
Dieser substantielle Zuwachs führt dazu, dass das 2024 erschienene neue Werkverzeichnis der Skulpturen von Ewald Mataré eine gänzlich neue Qualität erhalten hat. Es unterscheidet sich in Umfang und Inhalt wesentlich von der ersten Ausgabe, die im Jahr 1987 aus Anlass des 100. Geburtstags des Künstlers erschienen ist. Der Umfang des Werkverzeichnisses wuchs von 589 auf nunmehr neu 643 Katalognummern.
Alle Katalognummern wurden vollständig überarbeitet, neu formuliert und um die seit 1987 erschienene Literatur erweitert. Der Bildteil ist komplett neu. Während die erste Edition noch ganz in Schwarzweiß gedruckt wurde, ist das Bildmaterial der Arbeiten in öffentlichen und privaten Sammlungen als auch im öffentlichen Raum nunmehr neu in Farbe photographiert worden.
Die Überarbeitung erfolgte von Dr. Sabine Maja Schilling, die 1987 schon das erste Werkverzeichnis in Kooperation mit Sonja Mataré erstellte. Bei der Neuauflage unterstützt wurde sie von Guido de Werd, der dafür eng mit dem Museum Kurhaus Kleve kooperierte.
Herausgabe und Förderung
Der Freundeskreis Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus Kleve e.V. hat das Werkverzeichnis herausgegeben, wodurch er finanziell substantiell unterstützt wurde. Der Landschaftsverband Rheinland, die Ernst von Siemens-Kunststiftung und die Stadt Kleve sowie private Förderer*innen haben das Vorhaben großzügig gefördert.
Konzeption des Werkverzeichnisses
Das erste Werkverzeichnis der Skulpturen von Ewald Mataré wurde 1987 herausgegeben, und vom Wienand Verlag in Köln verlegt. Es ist seit mehr als zwanzig Jahren restlos vergriffen. In der Öffentlichkeit besteht eine große Nachfrage an der wissenschaftlichen Neufassung dieses Buches.
Das „Museum Kurhaus Kleve – Ewald Mataré-Sammlung“ hat es sich zur zentralen Aufgabe gemacht, das Leben und Werk dieses Künstlers kontinuierlich zu erforschen, auszustellen und zu vermitteln. Die Bildhauerei bildet dabei den Kern von Matarés künstlerischem Werk. Durch über 35 Jahre kunsthistorische Forschung haben sich neue Erkenntnisse ergeben, die weit über den Wissensstand des alten Werkverzeichnisses von 1987 hinausgehen.
Das Konzept der Neufassung des Werkverzeichnisses der Skulpturen von Ewald Mataré ist komplett neu. Es ist in einen präzise recherchierten Bild- und Textteil gegliedert. Angesichts von 643 Katalognummern (eine Zahl, die sich durch die Aufteilung von Matarés Skulpturen in Materialfassungen aus Holz, Bronze, Gips und mehr noch weiter erhöhen wird) gehört die bildredaktionelle Bearbeitung zu den Kerngebieten dieses Buches.
1987 wurden aus Mangel an zeitgemäßem Bildmaterial viele Aufnahmen verwendet, die z.T. Mataré noch persönlich geschaffen hat. Diese verfügen zwar über einen interessanten historischen und dokumentarischen Wert, erfassen in photographischer Sicht jedoch oftmals nicht die künstlerische Qualität seiner Arbeiten. Aus diesem Grund sind für das neue Buch zahlreiche neue Aufnahmen entstanden, auch und vor allem von Werken im öffentlichen Raum. Beispielsweise schuf Mataré die Südportale des Kölner Doms, Portale am Salzburger Dom und an der Weltfriedenskirche in Hiroshima ebenso wie das Westfenster am Aachener Dom – hochbedeutende Werke, die im neuen Buch prominent erfasst und repräsentiert sein müssen.
Alle Aufnahmen wurden lithographisch bearbeitet, so dass sie in der Publikation ein homogen auftretendes und ansprechendes Bild ergeben, die der plastischen Qualität der Arbeiten von Mataré entsprechen.
Band 1
Ca. 200 Seiten. Inhalt:
- „Zum Geleit“
- „Vorwort“ von Harald Kunde, Direktor des Museum Kurhaus Kleve
- Textbeitrag von Guido de Werd, „Ewald Mataré, Züge des Wirkens und des Werkes“
- Textbeitrag von Sabine Maja Schilling, „Ewald Mataré, eine biographische Dokumentation“
- Textbeitrag von Sabine Maja Schilling, „Die Aktionen ‘Entartete Kunst’ und ihre Auswirkungen auf das Werk von Ewald Mataré“
- Textbeitrag von Guido de Werd, „Das Haus Mataré, eine Stätte der Ruhe und des Wirkens“
Band 2
Ca. 512 Seiten. Inhalt:
- Zum Werkverzeichnis
- Ausgewählte Werke auf 100 Seiten ganzseitig in Farbe
- Das plastische Werk. Werkverzeichnis, neu bearbeitet
- Ausstellungsverzeichnis
- Bibliographie
- Konkordanz der Werkverzeichnisse
Beteiligte
Sonja Mataré
Ihr Leben widmete die Tochter des Künstlers, Sonja Mataré (1926–2020), der Bewahrung, Erforschung und Vermittlung der Werke ihres Vaters. Auf ihrer lebenslang geführten Dokumentation basierte bereits die Herausgabe des ersten Werkverzeichnisses der Skulpturen von 1987.
Sie verstarb 2020 im 95. Lebensjahr. Bis zuletzt setzte sie sich unermüdlich für eine Neufassung des längst vergriffenen Werkverzeichnisses der Skulpturen ihres Vaters ein. Sie begleitete dieses inhaltlich als auch finanziell. Noch kurz vor ihrem Ableben machte sie dem Freundeskreis Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus Kleve e.V. eine Spende zur Herausgabe des überarbeiteten Buches, die als Grundlage für den Eigenanteil des Vereins dient.
Sabine Maja Schilling-Kufferath
Dr. Sabine Maja Schilling-Kufferath erstellte 1987 in enger Kooperation mit der Tochter des Künstlers, Sonja Mataré, das erste Werkverzeichnis der Skulpturen von Ewald Mataré, das im Wienand Verlag in Köln erschienen ist. 1987 promovierte sie mit dem Thema „Ewald Mataré – Das freie bildhauerische Werk. Eine Einordnung in die zeitgenössische Plastik“.
Dadurch gehörte Dr. Schilling-Kufferath jahrzehntelang zu den besten Kennerinnen des skulpturalen Werks von Mataré. In enger Absprache mit Sonja Mataré stand sie jahrzehntelang für Galerien und Auktionshäuser für die kunsthistorische Begutachtung und Einordnung des skulpturalen Werks zur Verfügung. Sie unterstützte das Museum Kurhaus Kleve bei mehreren Ausstellungen, u.a. 2003 „Ewald Mataré – Das Bild des Menschen“.
Ihr Werkverzeichnis von 1987 ist seit dem Jahr 2000 restlos vergriffen und wird kontinuierlich nachgefragt. Dr. Schilling-Kufferath initiierte die Neuauflage in Absprache mit Sonja Mataré und dem Museum Kurhaus Kleve – Ewald Mataré-Sammlung. Das Museum Kurhaus Kleve stellte ihr in den Jahren 2016-2019 sein vollständiges Archiv als Ausgangspunkt für eine Neuauflage des Buches zur Verfügung. Dr. Schilling-Kufferath arbeitete dieses in enger Absprache mit der Tochter des Künstlers, Sonja Mataré, komplett neu auf.
Guido de Werd
Ab 2017 wurde Dr. Schilling-Kufferath von Guido de Werd unterstützt, der heute als bester Kenner des Werkes von Ewald Mataré gilt. Guido de Werd ist seit 1976 der Leiter des Städtischen Museums Haus Koekkoek in Kleve gewesen. 1977 begleitete er die Entdeckung der Monumentalskulptur „Toter Krieger“ von Ewald Mataré in Kleve, wonach er Kontakt zur Ehefrau und Tochter des 1965 verstorbenen Künstlers aufnahm, Hanna und Sonja Mataré. Als Hanna Mataré 1983 verstarb, intensivierte er den Kontakt zu Sonja Mataré, wodurch diese 1988 einen ersten umfassenden Teil des künstlerischen Erbes ihres Vaters an die Stadt Kleve übergab. 1997 eröffnete Guido de Werd das neue Museum Kurhaus Kleve, in das das Städtische Museum Haus Koekkoek übergegangen war und das fortan den Namenszusatz „Ewald Mataré-Sammlung“ trug.
Integraler Bestandteil des Museum Kurhaus Kleve ist, das in festen Museumssälen die Werke von Ewald Mataré in einer Dauerpräsentation ausgestellt sind.
In enger Kooperation mit Sonja Mataré gab Guido de Werd 1990 das Werkverzeichnis der Holzschnitte von Ewald Mataré heraus, 1992 das Werkverzeichnis der Zeichnungen.
Guido de Werd realisierte zahlreiche Sonderausstellungen zum Leben und Werk von Ewald Mataré, darunter – um nur einige zu nennen – 1985 „Ewald Mataré – Der Tote Krieger“ oder 2007 „Ewald Mataré – Aquarelle“.
Er initiierte, begleitete und organisierte zahlreiche Leihgaben von Ewald Mataré in andere Museen in Deutschland, in den Niederlanden, in Dänemark und mehr. Unter seiner Verantwortung erwarben das Museum und sein Freundeskreis zahlreiche Exponate von Ewald Mataré, um die Sammlung kontinuierlich zu erweitern.
2020 setzte ihn als ihren Vertrauten Sonja Mataré als Alleinerben ein, um ihr Eigentum und ihre Angelegenheiten zu regeln.
Valentina Vlašić
Seit Beginn der Neuarbeiten am Werkverzeichnis der Skulpturen von Ewald Mataré unterstützten die Mitarbeiter*innen des Museum Kurhaus Kleve das Vorhaben. Federführend geschah das durch die wissenschaftliche Mitarbeiterin Valentina Vlašić, die seit 2006 im Klever Museum tätig ist und mit Sonja Mataré bis zu ihrem Tod 2020 zusammengearbeitet hat.
Seit der Pensionierung von Guido de Werd 2012 betreut sie die Ewald Mataré-Sammlung und initiierte und unterstützte mehrere Neuerwerbungen. In enger Kooperation mit Sonja Mataré und Guido de Werd realisierte sie 2015 das überarbeitete Werkverzeichnis der Aquarelle von Ewald Mataré. Sie bearbeitete dutzende Leihverkehre seiner Werke an andere Museen (u.a. Berlin, Hamburg, Salzburg, Aachen, Köln) und realisierte zahlreiche Neueinrichtungen der Dauerausstellung. Sie verantwortete mehrere Einzelausstellungen, u.a. „Ewald Mataré: KOSMOS“ (2024) oder „Ewald Mataré – Die Berliner Jahre“ (2015), sowie 2021 die Onlinestellung der Ewald Mataré-Sammlung auf der von ihr konzipierten digitalen Sammlung des Museum Kurhaus Kleve (www.sammlung.mkk.art). 2024 aktualisierte sie die Veröffentlichung der Werke Ewald Matarés auf der Sammlungswebsite des Museum Kurhaus Kleve durch ein von ihr neu konzipiertes Bestandsverzeichnis seiner Arbeiten.
Für das neue Werkverzeichnis der Skulpturen von Ewald Mataré war Valentina Vlašić in der Koordination und Organisation sowie in der wissenschaftlichen Vorbereitung und Erforschung maßgeblich beteiligt. Unter ihrer Anleitung wurden u.a. mehrere hundert neue Photographien der Werke von Ewald Mataré erstellt.
Annegret Gossens
Annegret Gossens war 35 Jahre lang von der Stadt Kleve angestellte Photographin im Museum Kurhaus Kleve. Die Werke Ewald Matarés hat sie von der Stunde null an photographiert und damit maßgeblich bleibend dokumentiert. Für sämtliche Publikationen, die das Museum Kurhaus Kleve seit den 1980er Jahren bis heute herausgegeben hat, lieferte sie professionelle Abbildungen, ebenso wie für externe Publikationen im Zuge von Leihanfragen.
Waren diese zu Beginn noch in Schwarzweiß, nahm sie diese später neu in Farbe auf. Als sich die Photographie weg vom Analogen hin zum Digitalen veränderte, photographierte sie abermals alle Werke neu.
Sie ist seit 2012 in Rente, arbeitet jedoch seitdem ehrenamtlich für das Museum. Im Zuge der Arbeiten am neuen Werkverzeichnis der Skulpturen nahm sie fast sämtliche Arbeiten, die sich im Klever Museum befinden (und das sind immerhin fast zwei Drittel des Gesamtwerks), nochmals neu auf.
Harald Kunde
Prof. Harald Kunde ist seit 2012 der Direktor des Museum Kurhaus Kleve – Ewald Mataré-Sammlung und der Nachfolger von Guido de Werd. Unter seiner Leitung wurden in den letzten zehn Jahren wichtige Neuerwerbungen von Ewald Mataré realisiert, u.a. kam der bislang kaum bekannte Eisenguss des „Brennenden Kölns“ in die Sammlung sowie das Unikat aus Birkenholz „Weiblicher Kopf“ von Ewald Mataré von 1926. Prof. Harald Kunde gewährte zahlreiche Leihgaben in andere Museen und engagiert sich federführend für die Unterbringung des Nachlasses von Sonja Mataré im Museum Kurhaus Kleve.
Henning Krause
Der Kölner Photograph Henning Krause hat sich in der rheinländischen Kunstwelt einen exzellenten Ruf als Lithograph und Photograph erworben und für viele (auch zeitgenössische) Künstler*innen, Museen und Galerien gearbeitet. Für das Museum Kurhaus Kleve ist er seit 2003 für nahezu alle ausstellungsbegleitenden Kataloge tätig.
Zwischen 2018 bis 2021 hat er die Arbeiten von Ewald Mataré im öffentlichen Raum komplett neu photographiert. Dass der Band mit dem Bildteil über die Skulpturen von Ewald Mataré mit ca. 1.000 Abbildungen eine gänzlich neue und hochwertige Anmutung erhält, ist seinem photographischen Wirken zu verdanken.
Tino Grass
Die Gestaltung des neuen Werkverzeichnisses obliegt dem in Pulheim ansässigen Tino Grass, einem Typographen mit exzellentem Renommee, der u.a. bereits für das Kolumba in Köln, das Kaiser Wilhelm-Museum in Krefeld und das Museum Ludwig in Köln gearbeitet hat. In der musealen Kunstszene ist er bestens vernetzt.
Für das neue Werkverzeichnis der Skulpturen von Ewald Mataré hat er ein gänzlich neues graphisches Konzept entwickelt, das sich in zwei Bände gliedert: einen Textband und einen Bildband. Im Gegensatz zum alten Werkverzeichnis von 1987 hat er im Bereich des Werkverzeichnisses eine klare Struktur in Bild- und Textseiten eingeführt. Für sich in mehreren Materialien wiederholende Katalognummern hat er ein neues System der Anzeige entwickelt, wodurch dem Buch angesichts der überwältigen Bilder- und Datenfülle eine klare und deutliche Lesbarkeit zu Grunde liegt.
Wienand Verlag
Der Wienand Verlag in Köln gehört zu den besten Adressen für Literatur über bildende Kunst in Deutschland.
Bereits 1987 hat er die erste Fassung des Werkverzeichnisses der Skulpturen von Ewald Mataré herausgegeben, wodurch bei einer Neuauflage des Buches die weiterführenden verlegerischen Rechte auch ihm obliegen. Er stellt für den Freundeskreis Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus Kleve e.V. daher einen festen Partner in der Konzeption und Realisierung der Neuauflage dar, der sich vollständig um den Aspekt der Drucklegung kümmert.
Der Leiter des Wienand Verlags in Köln, Michael Wienand, besitzt ein persönliches Interesse an dem Werk von Ewald Mataré, von dem er sogar mehrere Unikate besitzt. Unter seiner Leitung gab der Wienand Verlag immer wieder Bücher über den Künstler heraus, u.a. 2011 den Katalog zur Ausstellung „Ewald Mataré – Im Einklang mit der Natur“ in der Altana Kunststiftung Bad Homburg, 2015 den Katalog zur Ausstellung „Ewald Mataré – Berliner Jahre“ im Museum Kurhaus Kleve sowie das Werkverzeichnis der Aquarelle von Ewald Mataré, 2016 „Sonja Mataré – Erinnerungen“ usw.
Ines Dickmann
Dr. Ines Dickmann gehört NRW-weit zu den besten und gefragtesten Lektor*innen, insbesondere für den Kunstbereich. Sie konnte für das Endlektorat für dieses umfassende Buch gewonnen werden.













