142 Seiten mit zahlreichen Schwarzweißabbildungen
Hochformat
Hardcover mit Schutzumschlag
Erscheinungsjahr 1985
ISBN 3-922384-47-1
Herausgeber
Hrsg.: Städtisches Museum Haus Koekkoek Kleve und Stadtmuseum Düsseldorf
Texte & Autor*innen
Vorwort von Guido de Werd und Wieland Koenig und Beiträge von Inge Zacher
Inhalt
Ewald Matarés (1887–1965) „Toter Krieger“, 1934 als Mittelpunkt des Klever Ehrenmals für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges geschaffen, galt viele Jahre lang als ein verlorenes Hauptwerk des Künstlers. 1938 wurde es von den Nationalsozialisten abgebrochen und auf einem städtischen Lagerplatz vergraben.
Erst 1977 wurden die vergrabenen Fragmente durch einen Zufall wiederaufgefunden. Nach einer behutsamen Restaurierung konnte die monumentale Figur aus Basaltlava auf dem Kleinen Markt vor der Propsteikirche St. Mariä Himmelfahrt als Mahnmal nicht nur für die Opfer des Ersten Weltkrieges, sondern gegen jede Art von Unrecht und Gewalt wieder aufgestellt werden.
Das vorliegende Buch beinhaltet eine Dokumentation, in der anhand eindrucksvoller Photos, Zeitungsberichte und Briefe die fesselnde Geschichte des Klever Ehrenmals und von Matarés „Totem Krieger“ von der Planung bis zur Wiederaufstellung verfolgt wird. Dieses Schicksal eines Kunstwerks gibt nicht nur ein Beispiel für die nationalsozialistische Kulturpolitik, sondern auch für die mit der Kunstgattung des Kriegerdenkmals verbundene Problematik.